im Urlaub ·Mummy in Düsseldorf

Mit dem Bambino und der Nonna in Bologna

Ihr müsst wissen, dass Bologna für einen Teil der Familie wie eine zweite Heimat ist. Die vielen Geschichten über die Stadt und die Freunde und Lieblingsorte der Familie C. weckten in mir den Wunsch auch einmal nach Bologna zu reisen. Weil wir ja das ganze Jahr so brav waren, bekamen wir vom Christkind schon vor Weihnachten ein Geschenk: die Flüge und 4 Nächte im Hotel in Bologna <3 Als Reiseführerin war Oma C. mit von der Partie.

Wir starteten am Samstag von Düsseldorfer Flughafen, wo uns eine furchtbar schlecht gelaunte Schaltermitarbeiterin von Airberlin dazu ermutigte ihr den ganzen Inhalt der Reisetasche für den Kinderwagen samt Windeln, Feuchttüchern und Schlafsäckchen zu präsentieren „Ein Kinderwagen kann doch nicht so schwer sein! Machen Sie mal die Tasche auf, da haben sie doch andere Sachen drin!“ Nee – da war nichts anderes drin! Denn wer ist auch so blöd und nimmt zu viele Sachen mit nach Italien? Der Parmesankäse, die Salami, die Tortellini und Mummys neue Jacke waren da doch erst auf der Rückreise drin!

Da kommen wir auch gleich zum ersten Grund weshalb Bologna eine Reise wert ist: man kann dort essen wie Gott in …. Italien. Nicht ohne Grund wird Bologna „La grassa“ (die Fette) genannt. Mortadella, Tortellini und natürlich die Bolognese finden hier ihren Ursprung. Die bekannte Soße wird hier zu Tagliatelle serviert und trägt den Namen Ragù. Als stillende Mummy habe ich oft einen großen Heißhunger auf Süßes. Da hat die Küche der Emilia Romagna einige göttliche Dolci wie zum Beispiel die Zuppa Inglese zu biete. Die beste Eisdiele Bolognas ist Übrigends die „Cremeria Funivia“, wo ich trotz der kalten Temperaturen ein Pistazieneis essen musste.

Ein weiterer Grund Bologna zu Besuchen: Man kann dort wunderbar shoppen. Von allen bekannten Marken findet man einen Laden in der Innenstadt. Darüber hinaus gibt es in den engen Gassen von „la rossa“ viele schöne kleine Lädchen, deren Schaufenster so kurz vor Weihnachten wunderschön dekoriert waren. Durch die vielen Arkadengänge die „Portici di Bologna“ wird man beim Bummel durch Bologna bei schlechtem Wetter nicht einmal nass. Bei unserer Einkaufstour habe ich für Baby C. eine süße Daunenjacke von einem Mailänder Kinderlable für den nächsten Winter gefunden und 2 kuschelige Pullover für mich. Auch der Markt von Bologna ist einen Besuch wert. Wer dort etwas Gespür beweist,  der findet echt tolle Dinge. Markenbekleidung, Lederschuhe, Kaschmirpullover und Kosmetika von Chanel und Dior.

Natürlich ist ein Städtetrip mit Baby anders. So findet man in Bologna nicht so viele Wickelmöglichkeiten, die die man findet z.b. in der Kantine „C´entro“ sollte man sich gut merken. Die Gassen sind oft eng und der Kinderwagen auf dem Kopfsteinpflaster schlecht zu fahren. Doch die diese paar Nachteile sind schnell wieder vergessen, wenn man doch ständig und überall so überschwänglich für seinen Nachwuchs gelobt wird. „Che bello bambino, complimenti!“ „Che occhi blu.“ Und das nicht nur von den alten Damen, sondern auffällig oft auch von Herren, die völlig entzückt von dem kleinen Jungen waren.

Ich jedenfalls werde gern wieder nach Bologna reisen. Beim nächsten Mal im Sommer, da schmeckt das Eis dann bestimmt noch besser.

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